September
2008
Bericht der Studenten Jacopo Barbati und Michael
Balke über die Volontariatstätigkeit in der Lorenz
Gedenkstätte in Wien.
Wir, Jacopo aus Italien und Michael aus Deutschland
(Foto 1), begannen Ende Juli 2008 unter der Leitung unserer Tutorin, Frau S.
Konstantinou (Foto 2), eines Bibliothekars (Foto 3) und Historikers (Foto 4)
in der Adolf und Albert Lorenz-Gedenkstätte des Adolf-Lorenz-Vereins unser
vierwöchiges Volontariat. Auf den folgenden Fotos sind wir während
verschiedener Aktivitäten der gesamten 4 Wochen des Volontariats zu sehen.
Eine wesentliche Aufgabe bestand darin, die Bibliothek der Gedenkstätte zu
inventarisieren: So musste jedes Buch und alle Objekt einzeln gesichtet und
anschließend mit Inventarnummer sowie -stempel versehen werden, um am Ende
eine Inventarliste erstellen zu können (Foto 5). Dabei mussten wir die
Bücher, welche in der Regel bereits über 100 Jahre alt waren, auf dem
Fußboden zwischenlagern. Vor der Wiedereinsortierung in die
Bibliothekschränke kam es so im Arbeitszimmer zeitweise zu "kreativer
Unordnung" (Foto 6).
Des Weiteren musste auch das Foto- und Dokumentenarchiv systematisiert
werden. Jedes ausgestellte Foto und sämtliche in der Gedenkstätte vorhandenen
Gemälde erhielten einen festen Platz in der Inventarliste für Exponate. Dort
wurde natürlich auch das gesamte Mobiliar wie z.B. der alte originale
Schreibtisch von Prof. Adolf Lorenz oder seine auf dem Schreibtisch
befindlichen Schreibutensilien, seine Lesebrille und andere persönliche
Gegenstände eingetragen. Nicht der kleinste Gegenstand durfte im Inventar
fehlen.
Nachdem der größte Teil der Arbeit erledigt war, fand schließlich am 18.
August eine öffentliche Präsentation der "veränderten" Ordination
statt. Prof. Dr. Kotz, der Vorsitzende des Lorenz-Vereins und somit auch
Hausherr der Gedenkstätte, gab den zahlreich erschienenen Gästen eine kleine
Einführung in das Leben und Wirken der beiden Lorenz-Professoren. So erklärte
er auch, gemeinsam mit Jacopo Barbati,
dem italienischen Volontär, die Funktionsweisen einiger medizinischer
Gerätschaften im Turnsaal (Foto 7). Unsere Aufgabe an diesem besonderen Tag
bestand vor allem darin, für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen und -
diese durch die Ordination führend - deren leere Weingläser wieder zu füllen.
Natürlich haben wir aber nicht nur den ganzen Tag in der Gedenkstätte
gearbeitet. Wir hatten auch genügend Zeit um Freundschaften zu schließen und
so in netter Gesellschaft diese wunderschöne Stadt Wien kennen zu lernen, so
z.B. in einer kleinen Eckkneipe (österr.: Eckbeisl)
gleich in unmittelbarer Nähe (Foto 8), im Heurigen (Foto 9) oder zu Hause bei
Dr. Steingress (Foto 10).
Insgesamt haben wir durch unser Volontariat in Wien eine sehr schöne und
erlebnisreiche Zeit verbringen dürfen.
Michael Balke u. Jacopo Barbati
|
1 Jacopo
Barbati (li.) aus Montesilvano
(I) und
Michael Balke (re.) aus Bochum (D)
|
|
2 Unsere Tutorin Silvia
Konstantinou
|
|
3 Bibliothekar Dr. R. Mundschütz
gibt Jacopo und Michael
die notwendigen Anweisungen
|
|
4 Jacopo
Barbati, Dr. Norbert Steingress,
Michael Balke
|
|
5 Jacopo
und Michael bei der Inventarisierung der Bücher
|
|
6 "Kreative Unordnung"
|
|
7 Unsere Gäste folgten
aufmerksam den Begrüßungsworten
und Erklärungen des Vereinsvorsitzenden, Prof. Dr. R. Kotz
|
|
8 Bekanntschaft schließen bei
einem typischen wiener Heurigen
|
|
9 Treffen mit Freunden bei einem
Heurigen in Grinzing
|
|
10 Abendessen bei Dr. Steingress
|
|